Unter welchen Umständen ist die Untersuchung sinnvoll?
Erhöhter PSA-Wert
Ein erhöhter PSA-Wert deutet auf eine Erkrankung in der Prostata hin, die entzundlich, gutartig oder bösartig sein kann (Verdacht auf Prostatakrebs).
Planung der Prostatabiopsie
Durch das MRT-Bild können Ärzte gezielt Gewebe aus verdächtigen Bereichen der Prostata entnehmen.
Nach einer negativen Prostatabiospsie
Nach einer negativen Biopsie zur weiteren Absicherung oder Kontrolle.
Erhöhtes familiäres Risiko
Bei erhöhtem familiären Risiko kann eine Kontrolle sinnvoll sein.
Bei aktiver Überwachungs-Therapie
Den Verlauf des Prostatakrebses können Ärzte überprüfen, zum Beispiel, wenn Sie sich für die aktive Überwachung (active surveillance) entschieden haben.
Verdacht auf Rückfall
Bei Verdacht auf einen Rückfall („PSA-Rezidiv“) nachdem die Prostata vollständig entfernt wurde ist eine Untersuchung sinnvoll.
Vor der Operations- und Behandlungsplanung
Um einen Behandlungsplan für bereits entdeckten Prostatakrebs zu entwickeln oder um die genaue Ausbreitung der Erkrankung im Beckenbereich zu bestimmten.
Früherkennung bzw. Ausschluss
Das Risiko an einem Prostatakrebs zu erkranken steigt mit dem Alter an und frühe Krebsstadien sind gut behandelbar – daher rechtzeitig mit der Vorsorge beginnen.
Was spricht für eine mpMRT?
Bei der bisher üblichen urologischen Vorsorge-Untersuchung gibt es mehrere Faktoren, die möglicherweise zu Unsicherheit in der Diagnose führen können:
- Bei der Tastuntersuchungen werden oftmals nicht alle Abschnitte im Inneren der Prostata erreicht. Bei negativem Tastbefund erfolgt oftmals keine weitere Abklärung.
- Ein erhöhter PSA-Wert muss nicht zwangsläufig durch ein Karzinom entstehen.
- Umgekehrt sind bösartige Veränderungen der Prostata wiederum auch nur bei einer leichten Erhöhung des PSA-Werts möglich.
- Die transrektale Biopsie kann nicht alle Regionen gleich gut erreichen. Bei Patienten mit erhöhtem PSA-Wert werden daher oft eine ganze Reihe von Stanzbiopsien durchgeführt. Selbst wenn sie alle negativ sind, bleibt beim Patienten eine Restunsicherheit.
Mangelnde Diagnosesicherheit kann dazu führen, dass Tumoren nicht rechtzeitig entdeckt werden. Andererseits gilt es, eine Übertherapie von klinisch nicht signifikanten Tumoren mit der Folge einer hohen Patientenbelastung und eines hohen Reha-Aufwands nach Operationen (Inkontinenz, Impotenz) zu vermeiden.
Die mpMRT sorgt hier für mehr Sicherheit – für Ärzte und Patienten.
Kosten
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